Von der Sketchgruppe zum Theaterverein

Aus einer Sketchgruppe wuchs der Theaterverein ImTeamTheater. Mittlerweile 28 Spielsaisonen haben gezeigt, dass Seiersberg und Umgebung - und seit 2015 auch Pirka - noch lange nicht genug von der gemütlichen Atmosphäre und der "köstlichen" Unterhaltung beim ImTeamTheater haben. Wie es sich für eine ständig wachsende Familie geziemt, musste mit wachsender Mitglieder- und Besucherzahl in ein größeres Haus gesiedelt werden. Die Umbauarbeiten in der Volksschule erzwangen eine zwei Jahre währende Spielpause, dann war es aber soweit: Von der Aula der Volksschule wechselten wir 2012 in die neu errichtete KUSS-Halle.

Foto des Ensemble im Jahr 2017

Künstler vor den Kulissen

Foto von Herbert Zenz

Herbert Zenz

Eben noch in der Gemeindestube, nun auf der Theaterbühne

Seit 1996 ist Herbert Zenz beim ImTeamTheater. Der waschechte Seiersberger hat damals schon bei der Gemeinde gearbeitet und ist über seinen Arbeitskollegen und langjährigen Hobbyschauspieler bei der Truppe, Wolfi Rinner, zum Engagement gekommen. "Das ImTeamTheater brauchte Nachwuchs. Da habe ich nicht lange gezögert", erzählt Herbert. Nach turbulenten Jahren mit Hausbau, Studium und Familiengründung, in denen Herbert von der Schauspielerei pausierte, stand nun dem "zweiten Standbein" nichts mehr im Wege. Textsicherheit und Präzision zeichnen den Seiersberger Amtsleiter aus. Oft hat er auch den Text seines Kollegen genau im Kopf und hilft über peinliche Pausen hinweg. Herberts gutmütigen Spott hinter der Bühne muss man sich dann verdienterweise schon gefallen lassen.
"Gemeinsam mit Doris auf der Bühne zu stehen hat schon was", meint Herbert zum Spiel mit seiner Ehefrau, "und Kussszenen können dann auch ganz echt rüberkommen. Die Spannung und den Nervenkitzel vor jedem Auftritt möchten wir nicht missen." Noch ein Grund, warum Herbert auf das ImTeamTheater nicht verzichten will: das Drumherum. "Wir haben einfach eine super Gemeinschaft. Ganz besonders freuen wir uns aber auf das Feiern nach den Auftritten", schmunzelt Herbert. Sein jüngstes Highlight und DAS Gesprächsthema nach dem Fallen des finalen Vorhangs: sein Auftritt als gerissener Butler Mortimer im Katzenkostüm in "Adel in Nöten" im Jahr 2015. Das Jahr 2017 war ein besonderer Auftritt - ausgerechnet der textsichere Herbert verließ sich über weite Strecken nur auf Mimik.
2019 mimte er den heiratswilligen Bertrand der letzten Endes seine Herzdame fand. 2021 hatte Herbert als der mittelklassiger Arzt Dr. David Brinkmann alle Hände voll zu tun
um ein Unglück von ihm abzuwenden. Es ist ihm bravourös gelungen.
2022 und 2023 bescherten ihm excellent gespielte Dienerrollen vollen Beifall.
2024 in „HOME SWEET HOME“ ist er wieder einmal der Hauptakteur auf der Bühne. Als George Pitt muss er viele Hindernisse aus dem Weg räumen um endlich das ungeliebte Haus der Lockwood-Luxus-Heim AG an den Mann zu bringen. Mal schauen was ihm da alles einfallen wird!

Foto von Alexandra Zavec

Alexandra Zavec

"I g'frei mi" - in kurzer Zeit ein Fixpunkt

In der Obersteiermark geboren und aufgewachsen, folgte Alexandra 1991 dem Ruf der Arbeit an die Technische Universität Graz, wo sie seither die Wissenschaft von der verwaltungstechnischen Seite aufzurollen versucht. Nach einigen Jahren Lebensmittelpunkt in Graz fand sie mit ihrer Familie ab 1997 in Seiersberg ihr Zuhause und sehr gute Freunde, die sie in die hiesige Theaterszene einführten. Als jahrelange, begeisterte Zuschauerin der Vorstellungen des ImTeamTheaters darf sie sich seit 2014 auf die andere Seite der Macht - sprich auf die Bretter, die die Welt bedeuten - wagen. "Ich will doch nur ein bisschen spielen!" freute sich Alex sehr auf ihren Einsatz, der sie stark an ihre Kindheit erinnert. Damals konnte sie als Ensemblemitglied der Leobener Märchenbühne etwas Theaterluft schnuppern. Neben ihrem Mann Markus und ihrem Sohn David zählt sie zu ihren großen Leidenschaften die Bewegung sowie Menschen und deren Geschichten, die berühren, nachdenklich machen und im besten aller Fälle andere zum Lachen bringen. In kurzer Zeit hat sich Alex in die Herzen des Publikums und ihrer Ensemblekollegen gespielt - und ihr bisweilen treuherziger Blick und ihre Latex- und Stubenmädchen-Outfits vertragen sich durchaus gut. Nach 2019 als Alex die entzückende Klavierspielerin Janine mimte wurde aus ihr 2021 eine stolze Doktorengattin, die fest hinter ihrem Mann und seiner Karriere stand. 2022 in „Geld wie Heu“ war sie die treue Freundin Antonia der Hausherrin Luise Mayerling und überraschte mit einer „herausragenden“ Gesangseinlage. 2023 in „Bares, Rares und weg war es“ schlüpfte sie vollkommen authentisch in die Rolle der Adeligen Rosalinde von Wildenburg. 2024 als Lady Cooper in „HOME SWEET HOME“ wird sie manchmal in Zweifel verfallen ob man nicht frühzeitig herausfinden wird wer sie wirklich ist…

Foto von Manfred Rucker

Manfred Rucker

Vielgesichtiger Adoptivsohn der Seiersberger

Sie haben sich sicher schon oft gefragt, wie das funktioniert, wenn plötzlich die Türglocke auf der Bühne läutet, ein Auto heftig bremst oder genau im richtigen Moment ein Telefon klingelt. Wir uns übrigens auch ... Gott sei Dank behält in technischen Belangen einer den Durchblick: Unser Rucki bringt durch seinen Beruf als Elektrotechnik-Ingenieur auch für den Theaterbetrieb abseits der Bühne entscheidendes Know-how mit. Ohne Manfred, den Cheftechniker, wäre so manche Raffinesse in den Aufführungen nicht möglich gewesen. Der erste Nicht-Seiersberger in der Truppe hatte es oft nicht leicht, seine Interessen zu vertreten, aber: "Ich glaube, in den letzten Jahren ist es mir doch gelungen, mich ein wenig durchzusetzen", sagt der begeisterte Schauspieler. Unvergesslich: seine Auftritte als tuntiger Nachbar in "Taxi Taxi" oder als Scheich Abdul el Hadsch und Major Ponsenby in einer Doppelrolle im Stück "Hotel im Angebot" im Jahr 2008. Diese Rollen bestätigen einmal mehr die Wandlungsfähigkeit des Manfred Rucker, der ebenso blitzschnell wie glaubwürdig von zerstreut zu cholerisch zu wechseln vermag. Auch seine Evi ist im ImTeamTheater immer mit von der Partie. Unermüdlich arbeitet sie beim Organisieren und am Buffet mit. "Für mich ist das Theaterspielen ein idealer Ausgleich, auch wenn es manchmal anstrengend ist" so Rucki, der - beruflich bedingt - oft genug zu einer Probe gerade noch rechtzeitig vom anderen Ende Österreichs kommend eintrifft. Auch bei Rucki packt übrigens die ganze Familie mit an: Tochter Christina beim Buffet, Sohn Stefan bei der Technik. Nach der Doppelrolle 2008, wird es 2022 noch vielfältiger und fordernder. Im Stück "Geld wie Heu" schlüpfte Manfred als Fritz Mayerling gleich in eine Dreifachrolle und überzeugte von seiner unglaublichen Wandlungsfähigkeit. 2023 als Elmar von Wildenburg, geborener Drösel hatte er kein gutes Händchen im Verkauf seiner Antiquität bei „Bares, Rares…“ und die ganzen Bemühungen alles wieder ins Lot zu bringen scheiterten kläglich. 2024 im neuen Stück „HOME SWEET HOME“ wird er als englischer Adeliger – und dieses mal ein richtiger und nicht nur angeheirateter – als potenzieller Käufer des Luxusheimes auftreten und gerät dadurch in durchaus merkwürdige Situationen, vielleicht auch ein bisschen selbst verschuldet?

Foto von Wolfgang Melcsok

Wolfgang Melcsok

Improvisationsgenie und Meister der Mimik

1997 begann das ImTeamTheater seinen Schauspielerkreis zu erweitern. Der erste Neue, auf den sich die Truppe einließ, war Wolfgang Melcsok. "Auf einer Grill-Party fiel ich dem Talente-Scout Manfred "Rucki" Rucker auf. Nach einem unverbindlichen Gespräch waren sich unsere Anwälte einig und ich habe den 267 Seiten umfassenden Vertrag unterschrieben", witzelt Wolfi, der Spaßmacher. Damals war er noch in Graz ansässig, mittlerweile hat er seinen Lebensmittelpunkt nach Seiersberg verlegt - so viel Eifer muss ihm erst einmal einer nachmachen. Eine Zeitlang mischte er auch bei einer Grazer Improvisations-Theater-Gruppe mit. Wolfis Qualifikationen dafür waren einschlägig: Keiner seiner unzähligen "Hänger" beim ImTeamTheater hat ihn noch zu Fall bringen können - dafür manchen Kollegen zur Sprachlosigkeit. In solchen Fällen helfen dann Souffleuse Claudia Paternoga sowie Improvisationsgabe, wenn es gilt, ein bis zwei ausgelassene Skriptseiten wieder einzufangen. Text lernen ist halt was für Anfänger. Doch was soll's - Wolfis Gesichtsausdrücke sind unwiderstehlich, seine Bewegungskünste sowieso - eine Andeutung reicht, und das Publikum kriegt sich kaum mehr ein. 2017 überraschte er sein Publikum - normalerweise ist er auf sympathische Schussel, tollpatschige Verliebte oder betrogene Ehemänner abonniert. Hier war er ein ebenso cholerischer wie schwerbewaffneter Brutalist. 2017 war sein zwanzigstes Jahr und nur einmal ließ er aus. Das war im Jahr 2009 als Anika beschloss, als ein richtiges Theaterkind, am 4. April, der Tag einer unserer Theateraufführungen von "Alles in Butter" das Licht der Welt zu erblicken… und ihr erstes Foto durfte gleich unser gesamtes Publikum bewundern. 2019 in der Rolle des schüchternen wohnungssuchenden Bernard in „Hier sind sie richtig“ fühlte sich Wolfi sehr wohl. 2021 schlüpfte er, wie seine Kollegen Herbert und Manfred in die Rolle eines Arztes.
Dieser aber stand wegen seiner Tollpatschigkeit seinen Ärztekollegen nicht
unbedingt hilfreich zur Seite. 2022 in „Geld wie Heu“ brillierte er in der Rolle des falschen mexikanischen Cousin José Fernandez de Marco, der immer wieder Schwierigkeiten hatte seinen gepickten schwarzen Schnurrbart unter Kontrolle zu halten.
Als Polizeiinspektor Ulf Wrobel im Stück des Jahres 2023 „Bares, Rares und weg war es“ bildete er ein kongeniales Team mit seinem Polizeibruder Roy Wrobel alias Andreas Hillebrand. 2024 als Melanie Sinclairs Verlobter und vertrackter Anwalt mit Hang zum Latein wird er im Prinzip nie Herr der Situationen. Kein leichtes Spiel in „HOME SWEET HOME“.

Foto von Doris Zenz

Doris Zenz

Geballte Theaterenergie mit Faible für aufwendige Kostüme

Doris startete im Jahr 1999 ihre Laufbahn auf der Seiersberger Bühne. Danach war sie, bedingt durch Familiengründung nicht jedes Jahr mit von der Partie. Aber im Jahr 2005 feierte sie ein fulminantes Comeback in der Titelrolle des Stückes "Wie wär's denn Mrs. Markham", die erste Hauptrolle ihres Theaterlebens. Seither stand sie jedes Jahr auf der Bühne. Privat spielt Doris ebenfalls meisterlich ihre Rolle als Mutter von Simon und David, als Frau von Herbert und natürlich als unverzichtbare Mitarbeiterin der Firma Fresenius. Ihre zwei „Buben“ sind übrigens mittlerweile schon alt genug fürs Autofahren und haben sich an der Bar und an den Stehtischen wieselflink und aufmerksam nützlich gemacht. David ist indessen bereits in die Fußstapfen der Eltern getreten und hat sein tolles Debüt im Jahr 2021 gegeben. Herbert und Doris kennen sich seit ihrem 16. Lebensjahr. Sie interessierte sich von Anfang an für Herberts neues Hobby, der als erster von beiden beim Im-Team-Theater engagiert wurde. Drei Jahre nach Herberts Erstauftritt wurde für die Rolle eines jungen Dienstmädchens eine Darstellerin gesucht - und Doris gab ihr Debüt. Ihre Begeisterung für das Theater hat bis heute nicht nachgelassen. Eine ihrer Stärken ist die Textsicherheit. Dass sie die Dialoge nicht früh genug beherrscht, kann ihr niemand vorwerfen, was ein Regisseur absolut zu schätzen weiß. „Gut vorbereitet zu sein, hat sich immer bewährt und ohne Textbuch in der Hand probt es sich viel besser", ist Doris überzeugt. Bemerkenswert ist, dass Doris den Rollen immer ihre ganz persönliche Note aufdrückt, sich in die Charaktere hineindenkt und alles Mögliche herausarbeitet, um auch kleinen Rollen eine große Wirkung zu verleihen. Dabei ist ihr wirklich nicht wichtig, schön und attraktiv zu sein, Hauptsache es trägt zum Amusement des Publikums bei. In diesem Sinne mimte sie die überforderte Psychotherapeutin, die ausgeflippte Esoterikerin, das spanische Dienstmädchen, die Augenweide Ashley, die mondäne Ehefrau eines Geschäftsmannes, die attraktive französische Sünde Simone, den russischen Superstar Anastasia, Monique die Nebenbuhlerin, die englische untadelige Lady Martha, nach dem Nesthäkchen Pia  die Domina Monique, die geldgierige Linda, die exzentrische Malerin Jacqueline mit Hang zu "schönen Füßen“ und letztendlich 2021 die tüchtige, bodenständige Schwester Gertrud in „Und alles auf Krankenschein“. Neben der Schauspielerei bearbeitet sie auch akribisch die Textvorlagen der Stücke. Erst wenn diese letztendlich gestrafft und reich pointiert sind, können die Proben fürs ganze Ensemble losstarten. So geschehen auch für die Produktion 2022 – „Geld wie Heu“. Als lebenslustige Luise, die mit ihrem Mann Fritz ein ausgelassenes Leben führte, geriet sie mehrmals in unerwartete Situationen. Doch Luise wusste immer einen Ausweg und signalisierte dies mit den Worten:  „Ich habe eine Idee!“ Im Stück „Bares, Rares und weg war es“ im Jahr 2023 war Doris voll in Fahrt als
Bianca Berthold alias Madame Irina. Die spiritistische Sitzung, die sie auf die Bühne brachte, ließ kein Auge trocken. 2024 ist sie nicht nur Schauspielerin des Im-Team-Theaters im neuen Stück „HOME SWEET HOME“, sondern mimt auch auf der Bühne die von der Lockwood-Luxus-Heim AG engagierte Schauspielerin Melanie Sinclair. Für die routinierte Doris kein Problem. Sie gibt alles für ihre Rollen…“

Foto von Birgit Wastl

Birgit Wastl

Debütantin 2018

In Kapfenberg - wo es angeblich das beste Eis der Welt gibt – aufgewachsen, hat Birgit schon in der Volksschule als Kasperl, Prinzessin und Maria im Krippenspiel brilliert. Dann legte sie jedoch eine künstlerische Pause von rund 30 Jahren ein. Zum Studieren in die Großstadt gezogen ist sie dort auch hängengeblieben und hat sich schlussendlich in Seiersberg niedergelassen, wo sie mit ihrem Mann Thomas seit rund einem Jahrzehnt wohnt. Birgit versteht sich beruflich als „professionelle Kupplerin“, so ist auch kein Techniker vor ihr und ihren Avancen sicher.

Der Weg zurück auf die Bühne war ein langer. Nach einer Aufführung vom ImTeamTheater im Jahr 2012 wusste sie jedoch: „Auf dieser Bühne in der Kuss–Halle möchte auch ich einmal stehen und dann hoffentlich nur annähernd so professionell sein, wie die Darsteller es im Stück „Ein Bett voller Gäste“ waren.“ Kurzerhand wurde der damalige Regisseur Mandi Pöll per Mail mit folgendem Betreff angeschrieben: „Wär da noch ein Platzerl frei?“ Mandi meldete sich tatsächlich, nur leider war kein Platzerl frei. Zumindest für das Jahr 2014, denn Anfang 2015 kam das ersehnte Rollenangebot. Die Freude war groß, aber nur von kurzer Dauer. Ein privater Termin im Ausland während der Vorstellungszeit ließ den Traum platzen. Nach einem sehr intensiven Arbeitsjahr 2017 kam für Birgit das Angebot des ImTeamTheaters zur Teilnahme am Improtheater-Seminar des Regisseurs Martin Kollegger gerade recht – ES WAR DIE BESTE GELEGENHEIT UM ABZUSCHALTEN UND EINFACH SPASS ZU HABEN und noch dazu nichts auswendig lernen müssen – perfekt! Zu dem Zeitpunkt wusste Birgit nur noch nicht, dass Martin der neue Regisseur vom ImTeamTheater und auch Sylvia mit von der Partie war. Diese beiden zögerten nicht lange und schnappten sich Birgit für das freie Platzerl im Stück „Schlitz im Kleid“ in der Saison 2018. 2019 spielte Birgit Marie, das umtriebige Dienstmädchen mit Charme und Esprit. 2021 sahen wir Birgit in der Rolle der ehemaligen Krankenschwester Lilly Müller, die
das Leben ihres ehemaligen Angebeteten Dr. David Brinkmann gehörig in Aufruhr versetzte. Als Zofe Konstanze entzückte sie 2022 in „Geld wie Heu“ nicht nur Diener Johann sondern auch das ganze Publikum mit ihrem Esprit. Für „Bares, Rares und weg war es“ im Jahr 2023 verwirrte sie als adelige Tochter ihre Familie komplett, denn wer sollte in diesen Kreisen verstehen was eine Influencerin mit „chill deine Basis“ oder „Duckface“ oder „das geht viral, Digga“ meint. Auf jeden Fall brachte sie Schwung in die verstaubte Schlossatmosphäre. 2024 erwarten sie in „HOME SWEET HOME“ wieder ganz andere Aufgaben. Als Sekretärin Monica Johnson muss sie für ganz viele Missgeschicke ihren Kopf hinhalten. Ob das gut geht??

Foto von David Zenz

David Zenz

Junges Blut frischt auf

Endlich ist es soweit, David gibt sein Debüt auf der Bühne des Im-Team-Theaters, nachdem er mit dieser schon im zarten Kindesalter vertraut wurde. Damals faszinierten ihn Kostüme und Accessoires mehr als das was Mama und Papa auf der Bühne darstellten. Mit der Zeit aber begann ihn auch das Selber-Spielen zu interessieren. Keine Schulaufführung ging ohne David von statten. Als in Seiersberg-Pirka mit dem Regisseur Martin Kollegger das Impro-Theater Einzug hielt war David bei der Jugendgruppe sofort mit von der Partie und es zeichnete sich ab, dass er talentiert ist. Natürlich hatte er schon lange den Wunsch einmal bei der Im-Team-Theater-Truppe mitspielen zu können. Aber die Stücke der Vergangenheit hatten keine passende Rolle für einen Burschen in Davids Alter. Nicht so in der Spielsaison 2021. Das Chaos im Stück „Und alles auf Krankenschein“ entsteht durch den 18jährigen Luis, der seinen Vater sucht. Luis, alias David tritt ins Rampenlicht, worüber sich die älteren Zenzens sehr freuen. Sie sind stolz, dass nicht nur David viel Freude mit dem Im-Team-Theater hat, sondern auch Bruder Simon tatkräftig mithilft. Außer Doris und Herbert freuen sich alle Theaterkolleginnen und Theaterkollegen über den jugendlichen Neuzugang im Ensemble. Endlich wieder junges Blut in unseren Reihen! 2022 übernimmt er die Rolle des buckligen Gärtners in „Geld wie Heu“ und bringt mit seinen Kurzauftritten unerwartete Sequenzen ins Bühnengeschehen. Im folgenden Jahr 2023 bei „ Bares, Rares und weg war es“ unterweist er Publikum und Gastspieler im Vorspiel zum Stück in Text und Action. 2024 – im Jahr seiner Matura – geht sich auch nur eine kurze Rolle aus, denn die Schule steht naturgemäß im Vordergrund. Als Privatdetektiv in „HOME SWEET HOME“ jedoch kann er wiederum die Seiersberger Bühne in Aufruhr versetzen, denn viele der Akteure und Akteurinnen werden sich von ihm ertappt fühlen.

Foto von Andreas Hillebrand

Andreas Hillebrand

Beim Improvisieren entdecktes Nachwuchstalent

Als Eingeborener aus Pirka ist Andreas im Jahr 2018 als Neicher (Neuer) dabei, nachdem er beim Improtheater-Seminar unserem Regisseur Martin aufgefallen war. Andreas freut sich über die Rolle, über die Verwandlung im Laufe des Stückes und über die Darstellung der zwei gegensätzlichen Charaktere des Karlheinz im Stück „Schlitz im Kleid“. Aber nicht nur die Schauspielerei und die professionelle Vorbereitung faszinieren ihn am ImTeamTheater. Für ihn ist es unglaublich, wie schnell und freundlich eine so zusammengeschweißte Truppe die beiden Neuen heuer aufnehmen konnte. Den Zusammenhalt und Riesenspaß kennt er auch von seiner Familie. Seine beiden Söhne sind zweisprachig aufgewachsen, nachdem seine Heike ihnen mühevoll den Kärntner Dialekt lehrte. Manchmal denken sich seine erwachsenen Söhne ihren Teil, wenn Andreas erzählt, der Regisseur habe ihm die Anweisung gegeben, ganz natürlich zu spielen. Geht es vielleicht besser, wenn er sich gar nicht verstellt – aber er ist doch nicht… Sein Beruf hat Andreas vor einigen Jahren zurück nach Seiersberg-Pirka gebracht, nach Stationen in Wien und Oberösterreich. In einem Grazer Technologiekonzern tätig, bewegt er und bewegen ihn beruflich faszinierende Teile. Das sind zum Beispiel Tiefziehkissen – obwohl er Kissen zum Ausruhen eher meiden muss, da er hobbymäßig auch Elternvereinsobmann der HTL-BULME ist. Er hat auch mit Planetenrädergetrieben zu tun und bereist am Planeten ab und zu fremde Kontinente, um chinesische, indische oder brasilianische Einkäufer zu trainieren. Und ob die Schlammschneckenpressen seines Arbeitgebers mit Schneckensüppchen zu tun haben, diskutiert Andreas gerne gemütlich am Buffet, wenn er sich nach der Aufführung wieder gefunden hat. Gegenüber 2019 als Andreas den überforderten Klavierspieler Jean spielte, ging es ihm im Jahr 2021 ganz ausgezeichnet in seiner Rolle des Patienten Leopold Luis aus Station B, in der er quietschvergnügt mit seinem Rollstuhl die Bühne rockte. 2022 in „Geld wie Heu“ erfreute er das Publikum als der Advokat James Chestermann, der seelenruhig und gelassen die Botschaft einer großen Erbschaft verkündete. 2023 in „Bares, Rares und weg war es“ verkörperte er neben Wolfgang Melcsok als Ulf Wrobel ebenfalls einen Polizeiinspektor, nämlich Roy Wrobel. Beide wollten in ausgesprochen erfinderischer Manier dem Schlossgeist und dem Hühnerdieb auf die Schliche kommen – traumhaft (fast) gelungen! 2024 möchte er als Chef der Lockwood-Luxus-Heim AG endlich seinen „Ladenhüter“ an den Mann bringen. Ob ihm das in „HOME SWEET HOME“ gelingen wird, das ist hier die Frage.

Foto von Sylvia Maier

Sylvia Maier

Mutter der Compagnie - keine kennt die Truppe besser

Als Gründerin und langjährige Obfrau des Im-Team-Theaters managt sie den Verein von Anbeginn. Für die Gruppe ist sie Ansprechperson Nummer eins. Trotzdem sie mit etlichen Funktionen beladen ist (Schauspielen, Stücke lesen und auswählen, Bühneneinrichtung, Buchhaltung, Sponsoren, Mama für alles ...), reißt ihr nie der Geduldsfaden. Nicht nur beim Im-Team-Theater sind Sylvias Aufgaben vielfältig - auch im Leben hat sie schon etliche Rollen übernommen. Als Mama von Helene und Katharina und seit kurzem auch Großmutter von Robin, Annika, Desiree und Jonathan ist sie ebenso engagiert. Den Brotberuf hat sie seit kurzem aufgegeben und hätte jetzt auch gar keine Zeit mehr zum Arbeiten, so geht’s wohl allen Pensionären. Ihre größte Leidenschaft, neben Französisch Lernen und Harfe spielen: der Drahtesel. Nirgendwo ist sie ohne Fahrrad zu sehen, bis auf die Bühne: "Es gibt einfach keine bessere Art sich fortzubewegen und das spart die Zeit fürs Fitnessstudio!" Beim Theater hat sie noch keine einzige Saison ausgelassen. " Sylvia über das Im-Team-Theater: "Für mich ist Theater eine tolle Ergänzung zum Alltag. Das Schöne ist, dass es trotz allem Aufwand viel Spaß macht, was dem tollen Zusammenhalt der ganzen Truppe zu verdanken ist. Das Publikum spürt dies und genießt unsere Theaterabende.“ Glücklich ist sie auch über den Rückhalt in ihrer Familie. "Das ist das Wichtigste, sonst könnte man sich nicht so engagieren", und Ehemann Peter ist ohnehin der fleißigsten einer im Backstage-Bereich: Organisation, Sommelier, Chef de Bar... Im Jahr 2019 feierte Sylvia ein persönliches Jubiläum: die 25igste Bühnenrolle als Georgette Brisedau, eine alternde Diva – wie treffend! 2021 bot sich eine komplett neue Rolle an: die kärntnerisch sprechende, letzten Endes dem Nervenzusammenbruch nahe Polizeiinspektorin Siegrid Heidelberg, ein Heidenspaß! 2022 in „Geld wie Heu“ mit einer ganz neuen Rolle als die schwerhörige Tante Benita, einem Unikum der Familie, reizte sie ihre Umgebung und deren Nervenkostüm, ganz zum Vergnügen des Publikums. 2023 mimte sie wiederum eine Tante, aber ganz anderer Art, die Fürstin Anastasia von Roskova. Herrisch und unsympathisch forderte sie ihre wertvollen, raren Hühner zurück um zu Geld zu kommen, denn nur BARES ist WAHRES!! Wiederum eine ganz andere Person wird sie 2024 in „HOME SWEET HOME“ sein. Denn einen jungen Liebhaber wollte sie immer schon einmal haben und sei es nur auf der Bühne!

Foto von Robert Söll

Robert Söll

Seit der Saison 2022 mit der Wiederaufnahme des Stückes „Geld wie Heu“ entdeckt man ein neues Gesicht auf der Bühne des Im-Team-Theaters. Die Rolle des „echten“ Mexikaners José Fernandez de Marco ist ihm auf den Leib geschnitten. „Ola chicas“ – seine ersten Auftrittsworte und seine durchdringenden wilden, mexíkanischen Blicke werden für uns unvergesslich bleiben. Durch engagiertes Proben hat er sie zur Perfektion gebracht. Zwar unter leichtem Protest, aber ebenfalls tadellos hat er seinen Dreitagebart in einen mexikanischen Schnauzer verwandelt und hat diesen während der Theatersaison auch im privaten Leben tapfer getragen – was tut man nicht alles für eine Rolle beim Im-Team-Theater! Trotz seiner vielen anderen Hobbys wie Gitarre spielen, Lesen, Sport, Sport und nochmals Sport hat Robert das Theaterfieber gepackt und es sollte ihm nun gelingen, neben Familie und Beruf auch dieser Leidenschaft einen Teil seiner Zeit zu schenken. Darüber freut sich die ganze Truppe des Im-Team-Theaters, denn vom ersten Augenblick an war es so als ob Robert schon immer dazu gehört hätte. Mit seinen flotten Sprüchen, seinem Sinn für Spaß, Blödelei und Feierei, seinem Engagement und auch einem gewissen Ehrgeiz hat er seinen Platz in der Gruppe sofort gefunden. Das hat Regisseur Martin scheinbar geahnt als er Robert bei einem Geburtstagsfest in die Rolle seines Schwiegervaters schlüpfen sah: „Dieser Mann kann Theater spielen, den werde ich mir eines Tages ins Ensemble holen“. Gesagt, getan und nun wurde aus dem eingefleischten Sturm-Fan Robert auch ein Theaterfan. Sein Ritual: Ein Bierchen, ein Zigaretterl und rauf geht’s auf die Bretter, die für drei Wochenenden im Jahr die Welt bedeuten. Nach dem Mexikaner José Fernandez de Marco, den Robert 2022 mit Bravour in „Geld wie Heu“ auf die Bühne gestellt hatte folgte 2023 in „Bares, Rares und weg war es“ in der Rolle des Antiquitätenhändlers oder besser gesagt Kunstexperten Philipp Keyser ein ganz anderes Genre für Robert. So ein Techtelmechtel mit der Tochter des Schlosses Berenike fühlte sich auch ganz gut an, wenn auch zwischendurch in Unterhosen, aber das kann sich Robert bedenkenlos erlauben. 2024 hat er wieder eine Liebschaft - aber ganz anderer Art! Die „Angebetete“ ist seine Chefin. Man weiß ja nie wozu das noch mal gut sein könnte… vielleicht ein „HOME SWEET HOME“. Wird es nun nach Plan oder nach keinem Plan laufen – man wird sehen.

Foto von Melanie Zinn

Melanie Zinn

Neuling macht Theater!

Manchmal geschieht das Leben in den unerwartetsten Momenten. Dies gilt besonders für Melanie, eine junge Frau, die im Jahr 1989 in Karlsruhe, Deutschland, geboren und aufgewachsen ist. Melanie führte ein ganz normales Leben, bis sie im Jahr 2020 von ihrer Neugier gepackt wurde und sich zu einer abenteuerlichen Weltreise aufmachte. Bis sie schließlich im Jahr 2022 in der malerischen Stadt Graz hängen geblieben ist. Während sie sich in Graz niederließ und versuchte, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden, kreuzten sich ihre Wege mit Martin Kollegger, einem aufstrebenden Regisseur, der einen ganz besonderen Blick für Talente hatte. Bei einem Business Pitch fiel ihm Melanie auf, und er konnte seine Neugierde nicht zügeln. Er fragte sie direkt, ob sie sich eine Schauspielkarriere in Seiersberg vorstellen könnte. Das war eine überraschende Frage für Melanie, denn es war schon eine ganze Weile her, seit sie das letzte Mal auf einer Bühne gestanden hatte. Die letzten Auftritte datierten aus ihrer Schulzeit im Schultheater. Doch die Vorstellung, wieder auf der Bühne zu stehen und die Herausforderung einer Schauspielkarriere anzunehmen, weckte ihren schlummernden Enthusiasmus. Ganz nach dem Motto "Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Menschen sind nur Spieler", fühlte sie sich inspiriert. Ihre Begeisterung für die Schauspielerei war nie erloschen, und nun bot sich ihr die Chance, diesen Traum zu verfolgen.Melanie stimmte zu und trat in die Welt des Schauspiels ein. Ihre erste Rolle sollte die von Yvonne Wilby in "HOME SWEET HOME" sein, eine 16-jährige, die gerade als Lehrling durchstartet. Nun können die Proben beginnen, um sicherzustellen, dass sie der Rolle gerecht werden kann.Melanie ist nun ein Teil der Theatergemeinschaft in Seiersberg und hat ihre Liebe zur Bühne wiederentdeckt. Ihr Weg mag ungewöhnlich gewesen sein, aber er zeigt, dass Leidenschaft und Entschlossenheit Menschen dazu bringen können, sich neuen Herausforderungen zu stellen und ihre Träume zu leben. Ihre Geschichte hat gerade erst begonnen…

Foto von Brigitte Holweg

Brigitte Holweg

Vom Souffleusen-Kasten auf die Bretter, die die Welt ...

Vielen Stammgästen ist sie bestens als betrunkene alte Schachtel Erna Bubek aus dem Stück "Lügen über Lügen" von 1996 bekannt. Legendär: Ein Blumentopf fällt in der Hitze des Gefechts vom Bühnen-Stiegengeländer. Die Deko trifft Brigitte völlig überraschend am Kopf. Gemeinsam mit Kollegin Sylvia Maier kann sich Brigitte nicht mehr halten - sie verfallen in einen fünfminütigen Dauerlachkrampf. Nach und nach stimmen alle auf der Bühne und im Publikum mit ein. "Schön, dass Theater so lustig sein kann. Diese Szene werde ich sicher nicht vergessen", erinnert sich Brigitte. Beim ImTeamTheater hat Brigitte eine klassische Aufsteigerkarriere hinter sich: Nach zwei Jahren Schufterei als Souffleuse steigt sie endlich raus aus dem engen Kasten und kommandiert gleich fleißig ihre männlichen Schauspielerkollegen herum - nur auf der Bühne, versteht sich ... irgendwie scheint sie die skurrilen Rollen gepachtet zu haben. Vom Einsatz von Raumspray gegen Beulenpest in "Ein Bett voller Gäste" 2012 bis zur Amour fou mit Wolfgang Melcsok an der Cote d'Azur (2014 in "Hotel Mimosa") ... 2017 mutiert aus Brigitte auf Wunsch des Regisseurs von der ursprünglich als biedere Dorfgendarmin angelegten Rolle zur reschen Motorrad-Polizistin.Nach zweijähriger Pause wanderte Brigitte in der Saison 2021 wieder vom Buffet auf die Bühne und mimte die gestrenge Primaria Dorothea Langbein die ihre Ärzteschaft scheinbar nicht so ganz im Griff hatte. Auf diesen Auftritt folgte nun wieder die Aufnahme in die Buffetmannschaft, was Brigitte ebenfalls mit Leib und Seele erfüllt.

Lisa Schweinzger

Der Seiersberger Traum: Von der Gläserwäscherin zum Bühnen-Star

Sie ist in der ImTeamTheater-Familie aufgewachsen. Mama Brigitte steht schon mehr als 20 Jahre auf der Bühne und Papa Ewald fast so lange hinter der Theke und am Hobel. Sobald Lisa alt genug war, hat sie sich mit Schwester Anja und Freundinnen beim Gläserwaschen während und nach den Vorstellungen ein Taschengeld verdient. Bühnenerfahrung hat sie während ihrer Volksschulzeit und bei einem Musical im Gymnasium gesammelt. Nach der Matura verlagerten sich ihre Interessen, aber sie blieb dem ImTeamTheater als Zuschauerin treu. Da im Stück 2015 mehr weibliche Darstellerinnen als üblich auf der Bühne erforderlich waren, stellte sich Lisa der Herausforderung. Nach längerem Überlegen - immerhin standen die letzten Prüfungen und die Masterarbeit ihres Studiums der Medizinischen Genetik im Frühjahr 2015 ins Haus - wagte Lisa den Sprung vor den Vorhang des ImTeamTheaters. Die Rolle des naiven und nervenden verwöhnten britischen Upper-Class-Fratz gelang hervorragend.

2016 pausierte Lisa wieder, aber 2017 war es wieder soweit: Die Hobbyschauspielerin gab auch auf der Bühne eine Schauspielerin. Seit 2018 pausiert Lisa wieder. Aber nur auf der Bühne, am köstlichen Buffet des ImTeamTheaters hat sie sich unverzichtbar gemacht.

Foto von Christine Maierhofer

Christine Maierhofer

Mit Vitamin B und gutem Schmäh

Auch Christine kennt das ImTeamTheater von Anfang an, ist sie doch eine "alte" Freundin von Obfrau Sylvia Maier. Sie haben schon die Schulbank miteinander gedrückt und sich seither nie aus den Augen verloren. Schon damals antwortete Christine auf die Frage: "Was möchtest du einmal werden?" - "Schauspielerin!" In den Schul-Theaterprojekten hatte sie immer die Hauptrollen bekommen und mit ihren Leistungen das Publikum beeindruckt.
Der erste Schritt ins ImTeamTheater führte vor vielen Jahren über den Souffleuse-Kasten. Danach war auch Christine treuer Fan, aber über ein Engagement hatte sie nie wirklich nachgedacht. Manchmal dauert es eben etwas länger, bis sich ein Traum erfüllt. Aber 2015 war es so weit: Christine schlüpfte in eine Rolle, die ihr sehr liegt, hat sie doch einst zur Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse bei zwei alten Ladies in England ihren Dienst als "Mädchen für alles" versehen. Außerdem steht bei ihr Jupiter im fünften Haus, das heißt für die Astrologie-interessierte Lehrerin in einer Neuen Mittelschule: Die Zeit ist reif!
Die schrullig-schrille Séance-Teilnehmerin in "Adel in Nöten" im Jahr 2015 stellte "Maitsch" gekonnt auf die Bühne. 2016 war die Besetzungliste wieder ein kleinere - aber ihre Stunde kommt wieder. Erhalten bleibt sie dem Hause ITT dennoch. Ihren Charme lässt sie an der Bar spielen
Foto von Markus Zavec

Markus Zavec

A man for all seasons

Sein Debüt beim ImTeamTheater gab Markus ("Max") bereits 2014 in einer Doppelrolle, als er mit großer Begeisterung als wortkarger "Mr. Anonym" im Stück "Hotel Mimosa" auf der Bühne mehrmals eincheckte - jedesmal bei seiner Ehefrau Alex. Außerdem sorgt er als Mundschenk hinter der Bar für das Wohl der Gäste - was schnelle Wechsel und rasches Umziehen bedingt. Dank seiner Überzeugungskunst traute ihm Regisseur Manfred Pöll 2015 seine erste Sprechrolle als Versicherungsagent zu. Diese Herausforderung nahm Max gerne an, zumal er auch in der tagtäglichen Arbeitswelt sein Verkaufstalent unter Beweis stellen muss. 2016 war er hinter der Bar tätig, nur für den Umbau der Bühne in "Cyrano in Buffalo" rückte er mit den Kollegen Peter Maier und Ewald Schweinzger aus - und mit der pinkbehosten Bühnenarbeitertruppe zu den Klängen von "You can leave your head on" (aus dem Film "Ganz oder gar nicht") überraschte er Publikum wie Schauspieler und stahl letzteren - voll verdient - die Show. So viel Applaus gab es selten in Seiersberg. Ist übrigens hier als Video nachzusehen. Aktuell heißt Markus Sie normalbehost an der Abendkassa herzlich willkommen und schenkt Ihnen danach an der Bar ordentlich ein. Geboren in Feldbach, aufgewachsen in Slowenien und Mazedonien kehrte Max als junger Mann 1989 nach Graz zurück, wo er seine Alex fand (bekannt als fulminant debütierendes "leichtes Mädchen" in "Hotel Mimosa" 2014). Auf Trab hält ihn nicht nur der gemeinsame Sohn David, sondern auch seine Leidenschaften Laufen und Wein. David hilft mittlerweile auch mit - beim Kellnern. Er ist einer der drei freundlichen Burschen aus den Häusern Zenz und Zavec, die Ihre Gläser abräumen.

Künstler hinter den Kulissen

Manchmal unsichtbar, immer unverzichtbar

Eben noch im Büro - jetzt schon als Handwerker mit dem Bühnenbau beschäftigt, heißt es für viele der Mitglieder des ImTeamTheaters. Sie tauschen ihren Alltagsjob in Windeseile gegen Bohrer und Malerpinsel, um eine schöne Bühne zu zaubern. "Bühnenmeister" Peter Maier: "Im Lauf der Jahre habe ich mir die nötigen Kenntnisse angeeignet“, aber auch mit meinen Kollegen und Hobby-Handwerkern bin ich sehr zufrieden." Auf einander abgestimmte Zusammenarbeit und großer Teamgeist kennzeichnen die Arbeit der fleißigen Helfer. Sie stehen zwar nicht auf der Bühne, sind für das ImTeamTheater aber genauso unverzichtbar. Und meist sind es dieselben, die die köstlichen Kuchen backen und die knackigen Brötchen vorbereiten. Und die Technik. Und die Kartenreservierung. Und die Begrüßung. Und wegräumen. Und ..

Martin Kollegger

Regie aus Leidenschaft

Martin ist nun schon einige Jahre Spielleiter bei den Seiersbergern. Der anstelle des 2016 beruflich verhinderten, langjährigen Regisseurs Manfred Pöll engagierte Inszenierer kam auf Empfehlung seines Spezl Manfred Rucker und brachte ganz andere Ansätze und Ideen mit, als es das ImTeamTheater-Team gewohnt war. Martin ist nach eigenen Angaben „zwiegespalten zwischen Technik und Theater“, schätzt den Einsatz von Musik als dramaturgisches Mittel sehr und verlangt von den Darstellerinnen und Darstellern oft übermenschliche Anstrengung und Geduld, wenn es um das Einhalten langer Pausen zwischen einzelnen Sätzen geht. Dazu feilt er liebevoll an einzelnen Bewegungen und Positionen der Darsteller, die dann das stimmige Gesamtbild ergeben. Er inszenierte an verschiedenen Grazer Bühnen und hat in Seiersberg auch Theaterseminare abgehalten. Einige Teilnehmer aus diesen Seminaren sind jetzt Mitglieder im Ensemble. Schon frühzeitig werden Textkorrekturen durchgeführt, Charaktere besprochen und die Devise ausgegeben: geprobt wird von Anfang an ohne Textbuch, so schaut’s aus liebe Darsteller!

Claudia Paternoga

Einsagen und einchecken
Es gibt diese Menschen - für sie wurden geflügelte Worte erfunden. Claudia Paternoga ist der gute Geist der Aufführung, in Wort und Schrift. Verliert einer der Darsteller den Faden, nimmt Claudia ihn auf und flüstert verläßlich die rettenden Worte. Dass der nervös gewordene Mime die Souffleuse manchmal doch nicht hört, obwohl sogar schon die ersten Zuschauerreihen mitsprechen könnten, ist das wunderbare und komische am Theater. Doch Claudia ist als unsichtbare Meisterin der Karten eine geborene Checkerin - sie checkt telefonisch die Kartenbestellungen unserer Besucher und hat noch jeden der rund 300 Kartenwünsche pro Vorstellung gut geschupft.

Manfred Pöll

Der Ex-Rehschiesser
Braucht eine Laientheatergruppe einen Regisseur? Ja, war 1997 die einzig richtige Antwort. Auch das ImTeamTheater sollte ab diesem Zeitpunkt nicht länger ein wilder, improvisierender Haufen sein. Die Proben zu dieser Spielsaison leitete erstmals Manfred Pöll. "Mandi und Ernsthaftigkeit - passt das zusammen?" hatten sich viele wohl gefragt. Aber Spaßmacher und "Blödler" Nummer eins, Mandi Pöll, konnte auch ein gestrenger und gewissenhafter Regisseur sein. Durchaus möglich, dass eine Szene so oft unerbittlich wiederholt wurde, bis Mandi mit jeder kleinsten Nuance zufrieden war. "Man braucht einfach jemanden, der die Linie vorgibt. Ein Schauspieler muss sich am Regisseur orientieren können. Mandi hatte einfach ein unglaublich gutes Gespür für die lustige Inszenierung unserer Stücke", sagt Sylvia Maier, Schauspielerin und Obfrau des ImTeamTheaters. In der Saison 2016 hatte Mandi beruflich alle Hände voll zu tun, für das Theater blieb ihm leider keine Zeit mehr, so übergab er an Martin Kollegger und weiß das ImTeamTheater-Ensemble in guten Händen. Als Frohnatur gelingt es ihm auch ohne Regieverantwortung gute Stimmung im ImTeamTheater zu verbreiten, die für ein lustiges und produktives Miteinander unverzichtbar ist.

Bühnenbildbau

Peter Maier

Frisuren & Maske

Bettina Kollmann

Souffleuse

Claudia Paternoga

Technik

Stefan Rucker, Manfred Rucker

Abendkasse & Begrüßung

Thomas Wastl, Max Zavec

Organisation, Sponsoring, Chef de Bar

Peter Maier

Bar

Peter Maier, Rudolf Huber, Max Zavec, Thomas Wastl
Unsere Buffet-Damen bei der Arbeit

Buffet

Christine Maierhofer, Hildegard Rinner, Christina Rucker, Evi Rucker, Ulrike Windisch, Heike Hillebrand, Lisa Schweinzger, Brigitte Holweg

Dekoration

Ulrike Windisch, Heike Hillebrand

PR & Öffentlichkeitsarbeit

BERND HÖFLECHNER, STEFAN RUCKER

Ehemalige Mitglieder des ITT

Foto von Roswitha und Hannes Sticker

Roswitha & Hannes Sticker

Einmal probiert - für immer verführt?

Im Jahr 2015 konnte der Kulturreferent der Gemeinde Seiersberg-Pirka, Hannes Sticker, dem Treiben auf der Bühne nicht mehr länger zusehen. Er wagte sich 2015 in "Adel in Nöten" - Seite an Seite mit Gemahlin Roswitha - selbst als Schauspieler auf die Bretter. Ein Stück mit 14 Darstellern sprengte den personellen Rahmen des Ensembles, sodass neue Engagements nötig wurden. Die Neugier auf eine Theaterproduktion vom Probenbeginn bis zur Vorstellung trieb die jüngere Schwester bzw. den Schwager von Hauptdarstellerin Elisabeth Pöll zu ihrer Entscheidung. Wenngleich der gebürtige Kärntner Hannes schon seit Jahren ein naturgemäßes Naheverhältnis zum ImTeamTheater hatte, kam der Aufruf zur aktiven Mitarbeit doch sehr überraschend und vor allem kurzfristig. Schon nach den ersten Proben wurde beiden klar, wieviel präzise Vorbereitung hinter einem Theater-Projekt steckt, bis sich endlich der Vorhang öffnet.
"Aber als Ausgleich zum beruflichen Alltag in der Schule und dem Organisieren von kulturellen Projekten in unserer Gemeinde ist es außerordentlich spannend, auch einmal aktiv Kultur zu betreiben", schwärmte Bühnenneuling Hannes, dessen ebenso dienstfreudiger wie trunkener britischer Bobby etliche Lacher einheimste.
"Dass es als begeisterte Zuschauerin des ImTeamTheaters nun auch für Hannes und mich 'Vorhang auf' heißt, freut mich sehr. Vor allem, weil es so großen Spaß macht, mit dieser lustigen Truppe zu arbeiten - eine tolle, wertvolle Erfahrung!" verrät Debütantin Roswitha, die 2015 als "Madame Inspector" Kathrine Jameson auch auf der Bühne an ihren Constable William Marker "gefesselt" war. Ab 2016 waren bzw. sind die beiden wieder in Hauptrollen vor und nach dem Stück zu sehen: Hannes als Conférencier und Roswitha als Gestalterin des Buffets sowie als charmante Dame de Service.
Foto von Lisa Pöll

Lisa Pöll

Der Name verpflichtet - 2017 rettete Lisa, Tochter unseres langjährigen Regisseurs Mandi und unserer oftmaligen Grande Dame Elisabeth die Familienehre und betrat wieder die Bühne. Schon als Jugendliche agierte sie beim ITT vor und hinter den Kulissen – in ihrem Comeback gab Lisa das Dienstmädchen Suzanne und reüssierte zum Wohlgefallen ihrer Kollegenschaft und des Publikums. Im Gegensatz zu ihrer Rolle als Suzanne, die nicht gerne das Haus verließ, ist Lisa berufliche Weltenbummlerin. Sitzt sie doch als Zuständige für Fernreisen bei einem großen Grazer Reiseveranstalter praktisch ständig auf einer gepackten Tasche. Also, wenn Sie neben der Theaterleidenschaft auch das Fernweh überfällt - darum kümmert sich Lisa ebenso engagiert wie 2017 um den Haushalt der Villardiers in "Wenn Bankräuber 2x klingeln". Seit 2018 pausiert Lisa wieder. Sie hat nämlich eine ganz andere Rolle angenommen: Jene der leidenschaftlichen Mutter!
Foto von Peter Kolb

Peter Kolb

Quereinsteiger über die Brettljauser

Am Anfang stand ein böser Husten. Der unterbrach nämlich heimtückisch im Jahr 2012 - und zum Glück nur kurzfristig - die Karriere des darstellerischen Dampfkraftwerks der Seiersberger, Manfred Rucker. Die daraufhin einberufene Klausur des ImTeamTheaters belegt in ihrem Ergebnis eine nachgerade tollkühne Risikobereitschaft der Truppe: Als Ersatz geholt wurde nicht ein darstellerischer Profi, sondern - ein Zuschauer. Wie zur Bestätigung der alten Theaterweisheit, dass die beste Truppe nichts ohne ihr Publikum ist. Der Neue heißt jedenfalls Peter Kolb, musste 46 Jahre auf seinen Einsatz warten und ist im Brotberuf Journalist. Als solcher stellt er kurz und bündig klar: "Der Rucki ist nicht zu ersetzen!"
Peters dennoch rasches Engagement belegt auch eindrucksvoll das Vorurteil, dass Beziehungen nie schaden können, ist er doch jahrzehntelanger Spezl von Wolfi Melcsok. Der ihm übrigens die Rolle des halbseidenen Claude Philby raffiniert auf's Brot schmierte: Erst gab's ein üppiges Brettljauserl, man sprach über Theater und die Qualität von Geselchtem und zwischendrin servierte Wolfi die Frage: "Machst des?" Peter, mampfend, verstand "Magst des?", sagte ja und hatte zum Dessert ein Textbuch am Teller. Das gesprochene Wort ist halt schon etwas anderes als das geschriebene.
Dass man sich bei den Seiersbergern die Sporen erst erlaufen muss, wurde "Pete" gleich nach der ersten Probe beim anschließenden Sponsorenbesuch im Gasthaus Ferdl bewusst: "A Auswärtiger!"
Ein bisschen Erfahrung bringt Peter ja mit: Die ersten Bühnenschritte sind zwar bereits lange vergessen, wurden sie doch schon im vergangenen Jahrtausend getan: irgendwann in den 1980er Jahren in der Pfarre Christkönig. Stück: "Die Physiker". Text: "Paaaaapi!" Ausschlagend war wahrscheinlich die bisherige, naja, Filmkarriere in Peter Guchers "Kernöl-Western" oder auch in einem Streifen der Grazer Independentfilmer-Gruppe Loom: Allerdings: Bei Gucher lag das Textbuch immer griffbereit in der Kulisse. Bei Looms Mysterythriller "Tartarus" beschleicht Peter nach wie vor der Verdacht, dass er die Kleinrolle in erster Linie wegen seiner Requisiten erhielt.
"Ich habe jedenfalls das Gefühl, das ImTeamTheater schon lange zu kennen, sie mich aber nur bedingt. Wie man sich halt jemanden merkt, der jahrelang treuer Begleiter im dunklen Zuschauerraum war. Dass ein Ortswechsel ansteht, hätte ich mir niemals gedacht. Vielleicht war meine jährliche eindrucksvolle Performance auf der richtigen Seite des Buffets ausschlaggebend."
Nun seit 2012 durchgehend im Einsatz wird Peter in der Saison 2018 auf der Bühne den gleichen Beruf ausüben wie im richtigen Leben, nur wechselt er das Genre der Berichterstattung und gibt den Society-Reporter Valentin Winter!
Foto von Elisabeth Pöll

Elisabeth Pöll

Schule oder Schauspiel - das ist hier die Frage

Elisabeth Pöll, bessere Hälfte von Regisseur Mandi, ist seit 1994 fixes Mitglied im Ensemble des ImTeamTheater. Seit sie 2011 die Direktion der Volksschule unserer nun mit Seiersberg zusammengeführten Nachbargemeinde Pirka übernommen hat, stand sie gezwungenermaßen vor der Entscheidung: Theaterbühne oder Schulbühne. Für die Saison 2012 musste sie leider passen. "Obwohl nirgendwo anders man jedes Jahr einen anderen Beruf hätte", schwärmte Elisabeth noch vor ein paar Jahren. Hatte sie doch bereits Bühnenpraxis als Dienstmädchen, schwyzerdütschelnde Seelsorgerin und Jahre danach Touristin, betrogene Ehefrau, total durchgeknallte Esoterik-Braut, kinderliebende Chirurgen-Gattin und nicht zu vergessen als männermordende Hayley Harrington oder - zusammen mit Manfred Rucker als leicht beschränktes Schweizer Touristenehepaar Rückli. Auch ihre Tochter Lisa ist begeisterter Theaterfan. Sie hätte z. B. in der Saison des Neustarts 2012 wieder gerne mitgespielt, aber leider sind Theaterstücke "männerlastig" und gute Frauenrollen rar - das muss auch einmal gesagt sein. Aber 2017 passt es - Lisa ist wieder mit von der Partie. Lissi ist unglaublich hart - nicht nur zu diversen männlichen Luftikussen, denen sie auf der Bühnen gegenübersteht, sondern auch zu sich selbst. Selbst ein gebrochener Fuß hinderte sie 2015 nicht daran, als Lady Ellen Middlesome britische Upper Class zu präsentieren. "Theater macht trotz allem Aufwand immer wieder großen Spaß", sagt Elisabeth und freut sich auf eventuelle zukünftige Theatersaisonen: "Wer weiß, was noch kommt und wen ich alles spielen werde?!" 2016 und 2017 macht sie Pause - auch Diven brauchen eben Auszeiten.
Foto von Wolfgang Rinner

Wolfgang Rinner

Gérard Depardieu von Seiersberg

Ein Stück des ImTeamTheaters ohne Urgestein und Charakternase Wolfgang Rinner? Unvorstellbar, denn in jeder Schauspieltruppe muss es jemanden geben, der leicht dusslige Schlitzohren überzeugend und liebenswert darstellen kann. Wolfi ist im ImTeamTheater ein Unikum und wertvolles Mitglied - obwohl man ihn zu manchem Engagement schon überreden musste. Bekannt für seine Textsicherheit, ist er vor allem bei den Souffleusen sehr beliebt.
Wolfi lässt nicht nur die Späße auf der Bühne sprudeln, sondern auch das Wasser in Seiersberg. Als Leiter des Wasserwerks der Gemeinde übt er beruflich eine verantwortungsvolle Tätigkeit aus. Seit der Saison 2015 gönnt er sich eine künstlerische Auszeit - hoffentlich fließt nicht viel Wasser die Mur hinunter, bis es ihn wieder juckt.
Foto von Marian Kueschnig

Marian Kueschnig in memoriam

Du bist immer bei uns

Im Juni 2011 - drei Tage, nachdem das ganze ImTeamTheater gemeinsam feierte - traf uns die schreckliche und unfassbare Nachricht, dass unser lieber Marian tödlich verunglückte. Es war für uns alle unfassbar, dass einer aus unserer Mitte gerissen wurde, der eine so große Begeisterung für das Theaterleben hatte und unsere Gruppe in jeder Hinsicht bereicherte. Wir hatten eine große Freude, als wir ab dem Jahr 2006 seinen herrlichen, trockenen Humor, seine grenzenlose Fröhlichkeit und sein positives Wesen erleben durften. In drei Rollen stand er auf der Bühne. Er war der eifrigste Textlerner von uns allen und versuchte die Ratschläge unseres Regisseurs mit so großem Eifer umzusetzen. Jetzt müssen wir ohne Marian das Spiel fortsetzen. Es tut weh, aber wir glauben fest daran, dass er bei uns ist, wenn wir wieder die Leute zum Lachen zu bringen versuchen - so wie er es mit uns immer getan hat.

Künstler für den guten Zweck

Ein Seiersberger Theaterabend soll nicht nur unterhalten: Sie wissen es vielleicht als treue Besucher - am Ende unserer ersten Vorstellung wird aus den Einnahmen der Premiere für einen guten Zweck gespendet und die Summe an die Empfänger übergeben. Bisher konnten wir etliche tausend Euro für die gute Sache im wahrsten Sinne des Wortes hereinspielen. Gewidmet haben wir sie unter anderem dem Roten Kreuz, für Therapiezwecke, in Not geratenen Familien...
Dafür danken wir Ihnen - Ihr Besuch ermöglicht uns, gemeinsam gut zu sein. 2023 wird wiederum ein Teil des Einspielergebnisses aus der Premiere an die Mosaik-Tagesstätte in Seiersberg-Pirka gehen.

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